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Analyse Dashboard

Mit Analyse-Tools können Sie in Echtzeit die Leistung Ihrers Servers überwachen und so möglichen Flaschenhals finden und beseitigen.

Folgende Werte werden angezeigt

Load Average

Der Load Average ist ein Maß für die durchschnittliche Anzahl von Prozessen, die sich im Laufe der Zeit im laufenden Zustand oder im nicht unterbrechbaren Schlafzustand befinden. In anderen Worten, der
Load Average zeigt die aktuelle Auslastung des Servers. Es zeigt den Durschnittswert der Prozesse die auf die CPU warten oder gerade verarbeitet werden.

3 Mittelwerte zeigen die aktuellen Load Average-Werte für die letzten 1, 5 und 15 Minuten.

Es gibt keinen “guten oder schlechten Wert” da dies von der Systemleistung abhängt und wieviel ein System gleichzeitig verarbeiten kann. Aus unserer Erfahrung sollte man sich das System genauerer anschauen sollten die Werte lange über 15 sich halten.

Der Load Average unter Linux ist ein nützliches Werkzeug, um die Systemauslastung zu überwachen und mögliche Leistungsprobleme zu erkennen. Indem Sie den Load Average regelmäßig überprüfen und richtig interpretieren, können Sie sicherstellen, dass Ihr System optimal läuft und bei Bedarf frühzeitig Maßnahmen ergreifen, um Engpässe oder Probleme zu beheben.

Disk I/Os

Dieser Wert zeigt wieviele I/O Zugriffe das System gerade verarbeitet. Je schneller die Festplatten desto höher die Werte.

IO Wait in %

I/O Wait, auch bekannt als E/A-Wartezeit, bezieht sich auf die Zeit, in der ein Prozess auf die Fertigstellung einer E/A-Operation wartet. Während dieser Zeit führt die CPU keine nützlichen Aufgaben aus, da sie auf das Ergebnis der E/A-Operation wartet. Ein hoher I/O Wait-Wert kann auf E/A-Engpässe oder ineffiziente E/A-Operationen hinweisen, die die Systemleistung beeinträchtigen.

Ein geringer I/O Wait-Wert bedeutet, dass das System effizient arbeitet und die CPU nicht lange auf E/A-Operationen warten muss. Ein hoher I/O Wait-Wert hingegen kann auf Probleme mit der E/A-Performance hinweisen.
Die häufigste Ursache ist die Schlechte Festplattenleistung oder -auslastung. Die Systemhardware verarbeitet viel mehr als es verarbeiten kann.

Festplatten-Statistik

Vor allem in der Virtualisierungs-Umgebung und Cluster ist es wichtig, daß die Laufwerke möglichst schnell auf die Anfragen antworten. Deshalb empfehlen wir Enterprise SSD / NVMe Laufwerke bzw. SAS.

Wenn ein Laufwerk von den Anfragen überfordert wird, werden die Latenzzeiten steigen – bei möglichen Problemen sollte dieser Wert beobachtet werden – wenn es zu stark steigt, könnte es das System-Gleichgewicht in einem Cluster negativ beeinflussen

Die Latenzzeit eines Laufwerks bezieht sich auf die Zeit, die vergeht, bevor ein Laufwerk auf einen E/A-Anforderung (Eingabe/Ausgabe) reagiert und die angeforderten Daten liefert. Die Latenzzeit ist ein wichtiger Parameter, der die Geschwindigkeit und Reaktionsfähigkeit eines Laufwerks beeinflusst. Im Allgemeinen gilt: Je niedriger die Latenzzeit, desto schneller kann das Laufwerk auf Anforderungen reagieren und Daten lesen oder schreiben.

Die Latenzzeit hat direkte Auswirkungen auf die Leistung eines Laufwerks:

  • Schnellere Reaktionszeiten: Laufwerke mit niedriger Latenzzeit können schneller auf E/A-Anforderungen reagieren und die Datenverarbeitung beschleunigen.
  • Verbesserte Zugriffszeiten: Niedrigere Latenzzeiten führen zu kürzeren Zugriffszeiten beim Lesen und Schreiben von Daten, was die allgemeine Leistung des Laufwerks erhöht.
  • Bessere Leistung bei zufälligen Zugriffen: Insbesondere bei Workloads, die viele zufällige Zugriffe erfordern, wie Datenbanken oder Virtualisierungsumgebungen, ist eine geringe Latenzzeit entscheidend für eine hohe Leistung.